Bauministerin Hubertz plant kurze Elternzeit: Rückkehr nach Mutterschutz

Verena Hubertz (SPD), Bundesministerin für Wohnen, zieht in Erwägung, direkt nach dem Mutterschutz wieder ins Amt zurückzukehren, und überlegt noch, wie sie ihre neue Rolle als Mutter öffentlich vermittelt.

25.09.25 19:02 Uhr | 30 mal gelesen

Verena Hubertz erklärte gegenüber der Wochenzeitung 'Die Zeit', sie empfinde es als passend, nach dem Mutterschutz rasch in ihr Amt zurückzukehren. Ihr Ministerposten sei zeitlich begrenzt, weshalb eine längere Elternzeit nicht in Frage komme. Sie möchte darüber nachdenken, ob und wie sie als Vorbild für Mütter in Führungspositionen auftreten möchte, sobald ihr Kind geboren ist und sie Erfahrungen gesammelt hat. Hubertz kritisierte zudem, dass viele Unternehmen Schwangerschaften immer noch als Problem betrachten, anstatt sie als normalen Bestandteil des Arbeitslebens zu akzeptieren. Als dritte Bundesministerin überhaupt, die während ihrer Amtszeit Mutter wird, setzt sie in dieser Position ein Zeichen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Seit dem 6. Mai 2025 ist sie Teil des Kabinetts unter Bundeskanzler Friedrich Merz.

Verena Hubertz, Bundesbauministerin, äußert ihren Plan, nach dem gesetzlichen Mutterschutz schnellstmöglich wieder in ihre Ministertätigkeit zurückzukehren, da es sich bei ihrem Amt um ein temporäres Mandat handelt. Trotz bestehender gesellschaftlicher Herausforderungen und der Stigmatisierung schwangerer Arbeitnehmerinnen möchte sie zunächst selbst abwarten, wie sich die Vereinbarkeit von Amt und Mutterschaft gestaltet und ob sie als Rollenvorbild auftreten sollte. Nach Internetrecherchen ist das Thema Vereinbarkeit von Politikamt und Elternschaft aktuell in Diskussion, da Bestrebungen existieren, Arbeitsbedingungen im Bundestag und im öffentlichen Dienst familienfreundlicher zu gestalten. Im Juni 2024 wurde im Bundestag erneut gefordert, Vorbilder und strukturelle Voraussetzungen für eine Vereinbarkeit von Familie und Politik zu schaffen. Neueste Analysen betonen zudem, dass der Anteil von Frauen in politischen Spitzenämtern und Elternzeitregelungen für Ministerinnen europaweit unterschiedlich gehandhabt wird. In Skandinavien gibt es erweiterte Modelle, die Politik und Elternzeit besser vereinbaren – in Deutschland sorgt der Umgang damit regelmäßig für öffentliche Aufmerksamkeit.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Ein aktueller Artikel von spiegel.de analysiert die schwierige Lage vieler Frauen in politischen Führungspositionen, die Privates und Berufliches verbinden möchten – auch durch den aktuellen Fall Hubertz wird auf die Notwendigkeit familienfreundlicher Regeln in der Politik sowie auf die mangelnde Akzeptanz von Elternzeit für Ministerinnen aufmerksam gemacht. Quelle: Spiegel

Ein Beitrag auf faz.net beleuchtet die politische und gesellschaftliche Debatte über die Vereinbarkeit von Spitzenämtern und Familie, hebt verschiedene internationale Modelle hervor und fordert eine klarere Gesetzgebung sowohl für Ministerinnen als auch für Parlamentarierinnen, um sie vor Nachteilen im Berufsleben zu schützen. Quelle: FAZ

Zeit.de berichtet ausführlich über die Erfahrungen von Müttern im Bundestag und Ministerinnen, die vergleichbare Herausforderungen erleben wie Hubertz, und geht auf politische Initiativen ein, die eine bessere Unterstützung und flexible Arbeitsmodelle für Eltern in Regierungsämtern fordern. Quelle: Zeit

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