Benzin- und Dieselpreise schnellen in die Höhe – Die Gründe hinter dem Anstieg

Spritsparen wird wieder zur Herausforderung: In der vergangenen Woche sind die Preise für Kraftstoffe in Deutschland spürbar geklettert.

heute 17:06 Uhr | 23 mal gelesen

Kurios: Nicht etwa Benzin, sondern vor allem Diesel ist zuletzt besonders teuer geworden. Der ADAC veröffentlichte am Mittwoch aktuelle Zahlen, die auf einer breiten Datenbasis von mehr als 14.000 deutschen Tankstellen beruhen. Im Schnitt liegt der Preis für einen Liter Super E10 jetzt bei 1,677 Euro – das sind 2,1 Cent mehr als noch vor wenigen Tagen. Deutlich härter trifft es aber Dieselfahrer: Hier kletterte der Literpreis gleich um 4,2 Cent auf 1,607 Euro. Eine Differenz von kargen sieben Cent zwischen den beiden Kraftstoffsorten. Die Ursache? Ein Mix aus gestiegenen Rohölpreisen (jüngst von 61 auf über 64 Dollar pro Barrel) und einer Währungssituation, die eigentlich sinkende Zapfsäulenpreise ermöglichen müsste. Doch neben dem üblichen Auf und Ab an den Märkten spielt offenbar auch ein saisonaler Effekt mit hinein: Die Heizperiode läuft, und das befeuert Nachfrage und Preise für Diesel (oder genau genommen: fürs verwandte Heizöl). Der ADAC ist wenig begeistert, was die aktuellen Dieselpreise angeht – sie seien überzogen und um etliche Cent zu hoch, kommentiert der Klub.

Die Spritpreise schlagen spürbar zu Buche, wobei insbesondere Diesel innerhalb kurzer Zeit stark anzieht. Ursachen sind steigende Ölpreise trotz eigentlich günstigerem Euro-Kurs sowie die saisonal verstärkte Nachfrage in der Heizperiode. Aktuelle Berichte aus anderen Quellen betonen, dass nicht nur die Autofahrer, sondern auch Logistikunternehmen von der Teuerung betroffen sind; zudem gibt es Diskussionen über die Transparenz der Preisgestaltung an den Tankstellen. Inzwischen fordern Verbraucherverbände mehr Regulierung und Beobachtung der Märkte, da der Verdacht aufkommt, dass Preissteigerungen nicht immer nur auf globale Faktoren zurückgehen. Insgesamt zeigt sich am Beispiel Deutschlands, wie stark internationale Entwicklungen auf ganz alltägliche Ausgaben durchschlagen – manchmal bleibt das Gefühl, dass gerade an der Zapfsäule nicht jede Preiskurve logisch nachvollziehbar ist.

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