Brantner fordert Koalition zu Einigung über Sozialstaatsreform auf

Franziska Brantner, Vorsitzende der Grünen, appelliert an die Bundesregierung, den anhaltenden Disput über die Reform des Sozialstaates zu beenden und sich auf eine einheitliche Linie zu einigen.

02.09.25 09:23 Uhr | 3 mal gelesen

Die Grünen-Politikerin Franziska Brantner äußerte am Dienstag gegenüber RTL und ntv ihre Kritik an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Sie kommentierte, Merz solle seiner eigenen Regierung den Vortritt bei mehr Engagement lassen. "Es wäre angebracht, wenn die Koalition nun gemeinschaftlich handelt, ihre Kräfte bündelt und konkrete Maßnahmen umsetzt", betonte Brantner. Hintergrund ist die erneut aufgeflammte Auseinandersetzung innerhalb der CDU-SPD-Koalition über die Zukunft und Neugestaltung des deutschen Sozialstaates. Dabei sind insbesondere Differenzen zwischen Bundeskanzler Merz und Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) öffentlich geworden, die unterschiedliche Positionen zur Ausgestaltung der Reform vertreten.

Franziska Brantner mahnt die Bundesregierung erneut, sich im fortwährenden Streit über die Sozialstaatsreform zusammenzuraufen und gemeinsam zu handeln. Besonders heftig wird derzeit über Themen wie Bürgergeld, Rentenmaßnahmen oder Leistungen für Langzeitarbeitslose diskutiert – häufig mit klar erkennbaren Meinungsverschiedenheiten zwischen CDU und SPD. Nach aktuellen Berichten aus verschiedenen Quellen werden insbesondere Anpassungen bei Hartz-IV-Nachfolgelösungen, Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und zur sozialen Teilhabe debattiert. Die LINKE, FDP und Sozialverbände üben ebenfalls Kritik an den Verhandlungen und mahnen ein stärkeres Bekenntnis zu einer fairen Sozialpolitik an. Zudem ist dieses Thema angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten und einer sich abzeichnenden konjunkturellen Abschwächung für viele Menschen von besonderer Bedeutung.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Artikel 1 – taz.de: Die taz berichtet ausführlich über die wachsenden Spannungen in der Ampel-Koalition beim Thema Sozialstaatsreform und hebt hervor, dass sich die Koalitionspartner nicht nur über das Bürgergeld, sondern auch über die Zukunft von Renten und Sozialversicherung uneinig sind. Die Debatte dreht sich zudem um die Frage, wie das Sozialsystem gerechter und nachhaltiger gestaltet werden kann. Oppositionsparteien und Verbände drängen auf schnelle Lösungen und kritisieren die andauernden Verzögerungen. Quelle: taz

Artikel 2 – zeit.de: Die Zeit beleuchtet insbesondere die unterschiedlichen Vorstellungen von CDU und SPD beim Bürgergeld, eine Reform des Arbeitslosengeldes, sowie die damit verbundenen Auswirkungen auf Menschen mit niedrigem Einkommen. Es wird beschrieben, wie der Streit um die Verteilung sozialstaatlicher Mittel zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung führt. Fachleute warnen, dass ein Kompromiss dringend nötig ist, um die Zukunftsfähigkeit des Sozialstaats zu sichern. Quelle: Die Zeit

Artikel 3 – sueddeutsche.de: Die Süddeutsche Zeitung geht in ihrem Bericht detailliert auf die Vorschläge der verschiedenen Parteien zur Bekämpfung von Armut und gesellschaftlicher Ausgrenzung ein. Der Bericht schildert außerdem, wie sich die andauernde Unsicherheit in der Sozialpolitik bereits auf Haushalte auswirkt, die besonders von den gegenwärtigen Preissteigerungen betroffen sind. Abschließend fordert das Blatt, dass die Koalition die Bedürfnisse vieler Betroffener stärker in den Mittelpunkt rücken sollte. Quelle: Süddeutsche Zeitung

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