Grüne planen intensiven Widerstand gegen aktuelle Klimapolitik im Herbst

Nach der Sommerpause wollen die Grünen den Fokus ihrer parlamentarischen Arbeit verstärkt auf das Thema Klimaschutz legen.

02.09.25 10:16 Uhr | 75 mal gelesen

Grünen-Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge betonte zu Beginn der Fraktionsvorstandsklausur in Berlin, dass effektiver Klimaschutz nicht nur für kommende Generationen entscheidend sei, sondern auch schon heute eine Schlüsselrolle für die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland spiele. Dröge kritisierte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) scharf für die starke Priorisierung fossiler Gaskraftwerke und warf ihr eine rückwärtsgewandte Politik vor, die den modernisierenden Effekten von Wasserstoff im Energiesektor den Rücken kehre. Sollte die aktuelle Regierung ihre Linie beibehalten und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) einen ähnlichen Kurs fahren, werde die grüne Fraktion einen massiven ‚Herbst des Klimawiderstands‘ im Bundestag einleiten.

Die Grünen setzen im kommenden Herbst einen klaren Schwerpunkt auf die Bekämpfung der derzeitigen Energiepolitik der Bundesregierung und verlangen einen schnellen Kurswechsel hin zu mehr Klimaschutz und Investitionen in erneuerbare Technologien, insbesondere Wasserstoff. Trotz des angekündigten 'Herbstes der Reformen' durch Bundeskanzler Merz äußern die Grünen Zweifel, ob die Regierung dies angesichts interner Streitereien umsetzen kann. Laut aktuellen Medienberichten und Recherchen bleibt der politische Streit über das richtige Maß an Klimapolitik und den Umbau der Energieversorgung das prägende innenpolitische Thema – viele gesellschaftliche Gruppen, Wirtschaftsverbände und Klimaorganisationen erhöhen zugleich den Druck auf die Politik, verbindliche Umstiegspläne und konkrete Ziele vorzulegen.

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