Julia Klöckner warnt im Rahmen der G7-Parlamentspräsidentenkonferenz vor einer zunehmenden Einschränkung offener Debatten in parlamentarischen Gremien, da die politische Spaltung in westlichen Demokratien zunimmt. Sie sieht Parlamente sowohl als Orte des gesellschaftlichen Konflikts als auch der Lösungsfindung und setzt sich für den Schutz parlamentarischer Debattenkultur sowie gegen Desinformation und Gewalt gegen Abgeordnete ein. Im Zuge der Konferenz sind auch bilaterale Gespräche mit Kollegen aus den USA, Kanada und der Ukraine geplant. Aktuelle Ergänzungen aus weiteren Medienrecherchen: • Ein aktueller Bericht des Bundestages hebt hervor, dass die Bedrohungslage für Parlamentarier durch Hassrede und Gewalt zunimmt; insbesondere nach dem anschließenden EU-Wahlkampf werden mehr Schutzmaßnahmen gefordert. • Die Bundeszentrale für politische Bildung sieht die Gefahr wachsender Desinformation in sozialen Medien, die das Vertrauen in demokratische Prozesse nachhaltig schwächt. • Die internationale Demokratie-Uhr verzeichnet, dass in mehreren G7-Staaten das Vertrauen in parlamentarische Institutionen merklich zurückgeht, wobei vor allem jüngere Bevölkerungsgruppen Skepsis äußern. • Kanada und die USA kündigten bei einer ähnlichen Konferenz konkrete Maßnahmen gegen digitale Desinformation sowie für den Ausbau der Resilienz staatlicher Institutionen an.
02.09.25 10:16 Uhr