Die CDU/CDU-geführte Arbeitnehmergruppe (CDA) sagt dem Bürgergeld Adieu und begrüßt den bevorstehenden Kabinettsbeschluss, welcher das System der Grundsicherung völlig neu ordnen soll. Während die CDU einen Fokus auf die Klarstellung legt: Grundsicherung dient nur dem Notfall, bleibt der Anspruch erhalten, niemand solle im Regen stehen. Psychisch Kranke oder Menschen mit schweren Vermittlungshemmnissen benötigen nach wie vor gezielte Unterstützung – das dürfe laut CDA nie zur Disposition stehen. Die Linke, flankiert von ihrer Vorsitzenden Ines Schwerdtner, sieht die Kehrtwende schwarz: Für sie ist die Reform eine Sparmaßnahme auf Kosten der Schwächsten, mit der Begründung der wenigen sogenannten „Verweigerer“ Millionen Bedürftige pauschal zu Opfer von Misstrauen zu machen. Sie fordert stattdessen eine kräftige Mindestlohnerhöhung, um Niedriglöhner aus der Misere zu führen. Neuste Berichte zahlreicher Medien bestätigen außerdem, dass es auch innerhalb der Ampel-Koalition harte Diskussionen gab; besonders FDP und SPD mussten Kompromisse eingehen. Laut taz und Zeit zeigen sich Sozialverbände skeptisch, ob die geplanten Verschärfungen wirklich zu mehr Vermittlung in Arbeit führen. Gleichzeitig wächst gesellschaftlich der Druck, einerseits diejenigen zu schützen, die Unterstützung brauchen, andererseits aber Missbrauch zu bekämpfen – eine Balance, die selbst erfahrenen Politikern Kopfzerbrechen bereitet.
17.12.25 07:26 Uhr