Thomas Röwekamp setzt sich für ein verpflichtendes gesellschaftliches Dienstjahr für alle in Deutschland lebenden jungen Menschen ein, um Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die derzeitige Debatte um Wehrpflicht und Freiwilligendienste greift aus seiner Sicht zu kurz, weil damit Frauen und ausländische Mitbürger nicht ausreichend einbezogen werden. Für eine umfassende Einführung wäre eine Grundgesetzänderung erforderlich, die aktuell im Bundestag nicht mehrheitsfähig ist; dennoch wächst die gesellschaftliche Diskussion um faire Lastenteilung und Integration aller Bevölkerungsgruppen. In aktuellen Debatten, etwa angesichts zunehmender Nachwuchsprobleme bei Bundeswehr und sozialen Diensten, werden neue Dienstmodelle vielfach als Möglichkeit genannt, gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein zu fördern und Integration wie Zusammenhalt zu stärken. Verschiedene Parteien und Verbände hatten sich zuletzt entweder für eine freiwillige oder verpflichtende Dienstpflicht ausgesprochen, auch im Kontext internationaler Vergleiche mit Staaten wie Schweden oder Israel. In der Bevölkerung ist die Meinungsbildung hierzu weiterhin gespalten, viele sehen sowohl Chancen als auch Herausforderungen bei einer Ausweitung der Dienstpflicht auf alle gesellschaftlichen Gruppen.
27.08.25 07:53 Uhr