Die bekanntesten chinesischen Automarken sind BYD, Nio und Xpeng, wobei BYD mit einer Bekanntheit von 73 Prozent inzwischen deutlich bekannter ist (im Vergleich zu 50 Prozent vor zwei Jahren). Trotz gestiegener Markenbekanntheit ist der tatsächliche Absatz noch ausbaufähig – so konnte Nio im Jahr 2024 bisher nur etwa 400 Fahrzeuge in Deutschland verkaufen. Experten der Automobilwirtschaft betonen, dass der wachsende Erfolg chinesischer E-Autos in Europa auch von weiteren Faktoren abhängt, etwa dem Ausbau von Servicenetzwerken, der Einhaltung von EU-Sicherheitsstandards und einer politischen Debatte um Antidumpingzölle. Zudem wurde am 12. Juni 2024 von der EU-Kommission tatsächlich ein Vorschlag veröffentlicht, der auf Strafzölle für chinesische E-Auto-Importe abzielt, um die europäische Industrie vor Billigkonkurrenz zu schützen. Gleichzeitig investieren chinesische Hersteller wie BYD massiv in europäische Standorte, beispielsweise beim geplanten Bau eines Werks in Ungarn, um ihre Position auf dem wachsenden E-Automarkt zu sichern.
04.09.25 13:18 Uhr