Digitalminister Karsten Wildberger teilte mit, dass das Kabinett nach der Sommepause einen Schwerpunkt auf die Modernisierung des Staates und den Abbau bürokratischer Hürden legen werde. In einem Interview mit der 'Rheinischen Post' gab Wildberger bekannt, dass im Oktober ein sogenanntes Entlastungskabinett zusammentreten soll, das sich ausschließlich der Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen zum Bürokratieabbau widmet. Außerdem machte er deutlich, dass im kommenden Jahr die digitale Brieftasche – zunächst mit dem digitalen Führerschein – eingeführt werden soll, und weitere Funktionen schrittweise bis 2027 ergänzt werden. Die Zusammenarbeit innerhalb der Regierung beschreibt er als lösungsorientiert und konstruktiv, wobei unterschiedliche Auffassungen gemeinsam überwunden werden.
Im Zuge der anhaltenden Diskussion um die Modernisierung des öffentlichen Sektors setzt Digitalminister Karsten Wildberger verstärkt auf gezielte Maßnahmen zur Entlastung von Bürgern und Unternehmen. Im Fokus steht neben dem Bürokratieabbau vor allem die Digitalisierung zentraler Verwaltungsdienstleistungen, darunter die Einführung der digitalen Brieftasche, die in mehreren Stufen bis 2027 erweitert werden soll. Experten und Wirtschaftsverbände begrüßen diesen Schritt, mahnen aber an, dass parallel auch Anpassungen im Fachkräftebereich und bei der IT-Infrastruktur unerlässlich seien, um die digitale Transformation Deutschlands tatsächlich voranzubringen.