Alexander Dobrindt (CSU) verlangt eine Verschärfung des Selbstbestimmungsgesetzes, nachdem ein Rechtsextremist in Sachsen eine Änderung seines Geschlechts beantragt hat. Der Fall gilt laut Dobrindt als Paradebeispiel für mögliche Ausnutzung, weshalb er eine Debatte über klarere Regelungen anstößt. Aktuell wird das Selbstbestimmungsgesetz kontrovers diskutiert, da die einfache Antragstellung ohne tiefgehende Prüfung die Gefahr birgt, dass Extremisten oder Trittbrettfahrer davon profitieren. In den vergangenen Tagen gab es in den Medien erneut Berichte zu Missbrauchsfällen, wobei nicht nur der Schutz von Minderheiten, sondern auch das Vertrauen in das Rechtssystem zur Debatte steht. Die Bundesregierung reagiert auf den öffentlichen Druck mit ersten Diskussionen zu Nachbesserungen und strengeren Kontrollmechanismen.