Manchmal sind es genau diese Termine direkt nach politischen Umbrüchen, die wirklich frischen Wind bringen. Das diesjährige Zukunftsforum NRW-Niederlande fällt passenderweise zeitlich kurz nach den niederländischen Parlamentswahlen – der richtige Moment also, um über Grenzen hinweg zu diskutieren, wohin die Reise für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Europa geht. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und sein niederländisches Pendant Dick Schoof stehen mit ihren Teams für einen Austausch auf Augenhöhe bereit. Klar ist: Die Dynamik beider Nationen, sei es in Sachen Energiepreise, grünes Wachstum oder neue Allianzen, braucht offene Dialoge und die Bereitschaft, alte Muster auch mal über Bord zu werfen. Vertieft werden die Gespräche durch die Teilnahme erfahrener Akteure wie Mona Neubaur (NRW) und Sophie Hermans (NL). Was beim Forum rasch spürbar wird: Es geht hier nicht nur um Wirtschaftsbilanzen oder diplomatische Floskeln, sondern auch um persönliche Netzwerke, um das Vertrauen zwischen Partnern, das sich aus Gesprächen am Rand und hitzigen Debatten spinnt. Neben Politik und Wirtschaft sind mit Führungspersönlichkeiten aus Industrie, Finanzwelt oder sogar Fußball – man denke an Hans-Joachim Watzke oder Ruud van der Knaap – unterschiedlichste Blickwinkel repräsentiert. Spannend bleibt dabei, wie die Diskutierenden den Balanceakt zwischen großer europäischer Bühne und regionaler Verantwortung gestalten. Organisiert wird die Veranstaltung von der Brost-Akademie, einem Think Tank, der im Ruhrgebiet die Finger immer wieder an gesellschaftlichen Puls legt. Dahinter steht die Brost-Stiftung, die sich seit Jahren mit Förderung und Innovation im Westen Deutschlands hervortut – stets mit dem Anspruch, den Wandel nicht nur passiv zu beobachten, sondern aktiv mitzugestalten.
Das NRW-Niederlande-Zukunftsforum 2025 geht weit über übliche Netzwerk-Events hinaus: Im Mittelpunkt steht die gemeinsame Ausrichtung vor allem angesichts geopolitischer und wirtschaftlicher Umbrüche. Besonders unter dem Eindruck der niederländischen Wahlen gewinnt das Treffen an Brisanz – der Dialog soll Klarheit darüber schaffen, wie grenzüberschreitend auf drängende Zukunftsfragen wie Energie und Industriepolitik reagiert werden kann. Die bei der Veranstaltung vertretenen Politiker und Branchenführer versuchen, konkrete Lösungen und gemeinsame Strategien zu formulieren, zum Beispiel für nachhaltige Innovationen und verbesserte Wettbewerbsfähigkeit auf europäischer Ebene. Im Zuge aktueller Recherchen zeigt sich, wie eng verzahnt energiepolitische und wirtschaftliche Entwicklungen in der Region sind – und wie sensibel Fragen der Versorgungssicherheit und Industrietransformation für beide Länder sind. Zudem bewegt die anhaltende Diskussion um die Rolle sauberer Technologien und den European Clean Industrial Deal nicht nur die Politik, sondern auch Unternehmen und Umweltverbände als zentrale Zukunftsfragen (beispielsweise werden im Umfeld des Forums Kontroversen um Förderungen und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie laut). Gerade durch frische Personalien nach den Wahlen und neue Regularien im Energiesektor entsteht Aktualisierungsdruck und erhöhter Gesprächsbedarf – ein Impuls, der sich direkt auf die deutsch-niederländische Zusammenarbeit auswirkt.