Gute Ernteergebnisse für deutsche Landwirte im Jahr 2025

Trotz wechselhafter Wetterverhältnisse blickt die deutsche Landwirtschaft 2025 auf eine insgesamt positive Erntebilanz.

03.09.25 15:02 Uhr | 3 mal gelesen

Am Mittwoch präsentierte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) in Berlin den offiziellen Bericht zu den diesjährigen Ernteergebnissen. Nach einem Frühjahr, das von starker Trockenheit geprägt war, forderten auch die Regenperioden und heißen Temperaturen im Juli die Landwirte heraus. Trotzdem konnten Landwirte bei Getreide und Raps nicht nur das Vorjahresniveau, sondern auch den mehrjährigen Durchschnitt übertreffen. Winterweizen bleibt weiterhin die bedeutsamste Feldfrucht in Deutschland, wobei die Anbaufläche auf 2,86 Millionen Hektar ausgeweitet wurde. Damit wurde eine Erntemenge von etwa 22,5 Millionen Tonnen erreicht – ein Zuwachs von 26 Prozent gegenüber dem Jahr 2024 sowie 6,4 Prozent über dem mehrjährigen Mittel. Beim Rohproteingehalt im Winterweizen liegen die ersten Analysen mit 12,0 Prozent leicht über dem Wert aus dem Vorjahr. Der Anbau von Winterraps blieb mit 1,09 Millionen Hektar konstant hoch, das Ertragsniveau von fast vier Millionen Tonnen konnte das Ergebnis des Vorjahres um 9,4 Prozent übertreffen.

Die deutschen Landwirte verzeichnen 2025 eine erfreuliche Ernte trotz schwieriger Wetterbedingungen. Die Ausweitung der Flächen und vorteilhafte Wetterphasen führten dazu, dass die Erträge bei Getreidearten wie Winterweizen und bei Winterraps sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Durchschnitt der letzten Jahre deutlich gestiegen sind. Hinsichtlich der Qualität der Getreideernte muss jedoch noch auf weitere Probeergebnisse gewartet werden, insbesondere was den Rohproteingehalt betrifft. Das Thema Ernte ist angesichts der globalen Klimaveränderungen ein bedeutendes Signal für die Versorgungssicherheit und die wirtschaftliche Stabilität der Branche. Experten diskutieren zudem, wie aktuelle politische Entscheidungen und Innovationsmaßnahmen bei der Bewässerung, nachhaltigen Landwirtschaft und Düngung die Ertragssituation beeinflussen könnten. Speziell der zunehmende Einsatz von Technologien und nachhaltigen Anbauverfahren gewinnt weiter an Bedeutung, um zukünftigen Wetterextremen besser begegnen zu können.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich über die Herausforderungen der Landwirte angesichts von Extremwetter, wie Dürren im Frühjahr und Überschwemmungen im Sommer, und beleuchtet politische Maßnahmen, welche zu besseren Ernteergebnissen beigetragen haben. Die Bauern setzen zunehmend auf klimaresistente Sorten und innovative Wassermanagement-Technologien. Gleichzeitig wird auf die mentale Belastung der Landwirte hingewiesen, die durch Wetterunsicherheiten und Marktdruck steigt (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Der Spiegel analysiert die aktuelle Situation in der deutschen Landwirtschaft hinsichtlich der diesjährigen Ernte mit Fokus auf die wirtschaftlichen Aussichten. Es wird diskutiert, wie Subventionen und neue Umweltvorgaben die Produktionsverfahren beeinflussen und inwieweit Landwirte wirtschaftlich abgesichert sind. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Anpassung an klimabedingte Veränderungen und der langfristigen Planung der Anbauflächen (Quelle: Spiegel Online).

Zeit Online stellt die neuesten Zahlen der Ernte 2025 vor und ordnet sie mit Expertenmeinungen zu Entwicklungen in anderen europäischen Ländern ein. Es wird betont, dass insbesondere die stabile Entwicklung beim Getreide eine Entspannung auf den internationalen Agrarmärkten erwarten lässt. Zudem hebt der Bericht den steigenden Trend zu biologischer Landwirtschaft als Teil der Reaktion auf wechselhafte Witterungsbedingungen hervor (Quelle: Zeit Online).

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