Winkler sieht erhebliche Risiken in einem AfD-Verbotsverfahren und glaubt, dass ein Misserfolg vor dem Bundesverfassungsgericht die Partei noch stärken könnte. Er argumentiert, dass die AfD gezielt darauf achtet, nicht offen antidemokratisch aufzutreten, weshalb ein Verbot nach aktueller Gesetzeslage unwahrscheinlich durchsetzbar ist. Aktuelle Debatten in Politik und Medien zeigen, dass auch Rechtsexperten und Verfassungsschutz vor den erheblichen Hürden warnen, die Parteienverbotsverfahren bieten, da das Bekenntnis zur FDGO juristisch schwer zu widerlegen ist. Sowohl SPD als auch CDU stehen vor der Herausforderung, glaubwürdig Volksparteien zu bleiben oder zu werden, während sie neue gesellschaftliche und politische Konfliktlinien bedienen müssen. Nach aktuellen Medienberichten gibt es in den regierungsnahen Parteien keine einheitliche Linie gegenüber der AfD: Während einzelne SPD-Politiker ein Verbot befürworten, ist die Skepsis innerhalb der FDP und teils der Grünen hoch. Die AfD selbst nutzt die Verbots-Debatte für ihre Inszenierung als 'Opfer des Systems', was laut politischen Kommentatoren ihre Mobilisierungsfähigkeit stärken könnte.
18.09.25 09:34 Uhr