Kabinen-Gewerkschaft Ufo erklärt Tarifgespräche mit Lufthansa für beendet

Die Gewerkschaft Ufo sieht die Verhandlungen mit der Lufthansa über einen Tarifvertrag für das Bordpersonal als gescheitert an – laut Ufo sei das Management nicht kompromissbereit.

16.09.25 11:29 Uhr | 113 mal gelesen

Am Dienstag gab die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (Ufo) bekannt, dass die Tarifgespräche mit der Lufthansa für das Kabinenpersonal gescheitert sind. Als Grund nannte die Ufo eine 'blockierende Haltung' des Managements, welche keine Einigung auf eine umfassende Lösung für die Mitarbeiter in der Flugzeugkabine zugelassen habe. Seit März 2024 habe man laut Ufo-Vorsitzendem Joachim Vázquez Bürger intensive Verhandlungsbereitschaft gezeigt, um sozialverträgliche Lösungen zu erzielen. Nun sei der Bestand gut bezahlter Arbeitsplätze gefährdet und die bestehenden, nicht akzeptablen Arbeitsbedingungen würden weiter bestehen. Die Ufo fordert jetzt die tariflichen Vertretungen der einzelnen Airlines auf, eigenständige Verhandlungen für das Kabinenpersonal der jeweiligen Firmen zu beginnen.

Die Tarifverhandlungen zwischen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo und Lufthansa sind laut Ufo endgültig gescheitert, da das Management eine kooperative Lösung verweigert habe. Die Gewerkschaft betont, dass dies die Sicherheit tariflich geregelter Jobs infrage stelle und untragbare Arbeitszustände zementiere. Ufo plädiert nun für dezentrale Verhandlungen mit den einzelnen Tochtergesellschaften. Aktuelle Recherchen zeigen, dass auch andere Berufsgruppen bei Lufthansa, wie Piloten und Bodenpersonal, zuletzt Konflikte mit dem Management über Arbeitsbedingungen und Tarifverträge hatten. In der Luftfahrtbranche kommt es aktuell vermehrt zu Tarifauseinandersetzungen, so auch bei anderen Airlines wie Eurowings und Condor. Ein allgemeiner Trend deutet auf verschärfte Gewerkschafts- und Managementkonflikte in Folge der Nachwirkungen der Corona-Pandemie und wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Branche hin.

Schlagwort aus diesem Artikel