Die Spannungen in der Partei Werteunion eskalieren: Die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen und Sylvia Pantel äußern massive Kritik an Parteichef Hans-Georg Maaßen. So warf Meuthen Maaßen laut "Welt" vor, sich nur auf loyal ergebene Mitglieder zu verlassen und andere zu entmutigen. Ein kürzlich abgehaltener Mitglieder-Zoom sei zudem primär dazu genutzt worden, Maaßen zu unterstützen und anderen keinen Raum zu lassen – demokratische Strukturen seien damit nur simuliert worden. Pantel wiederum verurteilte den Versuch, sie per Vorstandsbeschluss als Chefin des nordrhein-westfälischen Landesverbandes abzusetzen, als willkürlich und undemokratisch. In einer internen Mail kritisierte Pantels Vorstand das Vorgehen als destruktiv und warf Maaßen Machtmissbrauch vor. Stattdessen rechtfertigte Maaßen die Maßnahme als den Umgang mit angeblichen Mobbingvorwürfen und sprach von einer Diffamierungskampagne gegen seine Person.
In der Partei Werteunion gibt es derzeit schwere interne Auseinandersetzungen, insbesondere zwischen den Spitzenfunktionären. Die Vorgehensweisen von Parteichef Hans-Georg Maaßen und der Umgang mit demokratischen Möglichkeiten führen zu schweren Vorwürfen – von undemokratischer Führung bis zu Machtmissbrauch. Recherchen zeigen, dass diese innerparteilichen Machtkämpfe in vielen kleinen Parteien auftreten, vor allem wenn sie um ihre politische Positionierung und Führung ringen, was die Gefahr von Spaltungen erhöht und die gesamtpolitische Schlagkraft schwächt. Zudem wird dieser Führungsstreit in der Werteunion sowohl in sozialen Medien als auch in anderen Medien beobachtet und kommentiert, wobei viele Mitglieder enttäuscht auf die aktuellen Entwicklungen reagieren.