Der Nationale Sicherheitsrat wird künftig in Deutschland als Zentrale für sicherheitspolitische Fragestellungen fungieren und verschiedene Ressorts vernetzen. International wird Deutschland damit sicherheitspolitisch vergleichbaren Vorgehensweisen anderer Länder wie den USA folgen, wo ähnliche Gremien zur Abstimmung zwischen verschiedenen Sicherheitsakteuren beitragen, zum Beispiel der Nationale Sicherheitsrat (NSC) in den Vereinigten Staaten. Angesichts der gestiegenen sicherheitspolitischen Herausforderungen, etwa durch Cyberattacken, hybride Bedrohungen oder geopolitische Unsicherheiten, gilt die Einrichtung dieses Rats als wichtiger Schritt zur Verbesserung der Strategie- und Krisenbewältigung; insbesondere auch, weil er ressortübergreifend besetzt ist und ressortspezifische Kompetenzen bündeln kann. Zusätzlich zur Gründung des Sicherheitsrats rückt auch die Reform des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) ins Zentrum, um die innere Abwehr gegen Extremismus und Spionage zu stärken. Laut Berichten aus aktuellen Medien wird die internationale Einbindung, Koordination mit europäischen Partnern und die Berücksichtigung digitaler Sicherheitsrisiken als zentrale Aufgabe gesehen.