Die Grundsteuerreform in NRW bleibt eine Herausforderung: Trotz mehrfacher Fristverlängerungen fehlen weiterhin zahlreiche Erklärungen, da viele Eigentümer die Formulare als kompliziert empfinden oder Unsicherheiten bei der digitalen Abgabe bestehen. In ganz Deutschland mussten Eigentümer erstmals seit Jahrzehnten neue Angaben zur Immobilie machen, da der Bundesverfassungsgericht die alte Bewertung als verfassungswidrig erklärt hatte. Aktuelle Medienberichte belegen, dass dieses Problem nicht nur NRW betrifft: bundesweit gibt es eine hohe Fehlerquote, zahlreiche Einsprüche und anhaltend viel Beratungsbedarf. Laut Recherchen der Süddeutschen Zeitung und der Zeitungen der Funke Mediengruppe führen die vielen Einsprüche und Korrekturen zu einer stärkeren Belastung der Finanzämter. Hinzu kommt, dass die mögliche Folgejahresnachzahlung noch für viele Unruhe sorgt und weitere rechtliche Klärungen in Verfahren zu erwarten sind.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die FAZ berichtet ausführlich darüber, wie die seit 2022 laufende Reform der Grundsteuer bundesweit weiterhin für große Unsicherheit sorgt: Viele Bürger sind mit den Berechnungen unzufrieden, was zu einer Flut von Einsprüchen gegen Grundsteuerbescheide führt und die Behörden an ihre Grenzen bringt (Quelle: FAZ).
Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung mussten viele Finanzämter in Deutschland ihre Beratungsangebote ausweiten, da die hohe Fehlerquote bei den abgegebenen Erklärungen zu massiven Rückfragen führte. In manchen Regionen laufen zudem noch Nachfristen und Eigentümer befürchten Nachzahlungen im nächsten Jahr (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Die ZEIT hebt hervor, dass der Verwaltungsaufwand durch die Grundsteuerreform deutschlandweit erheblich gestiegen ist: Viele Verfahren sind noch offen, Experten fordern Vereinfachungen für rechtssichere und zügige Bescheiderstellung. Die Redakteure stellen außerdem klar, dass in den kommenden Monaten mit weiteren rechtlichen Auseinandersetzungen gerechnet werden muss (Quelle: DIE ZEIT).