Der politische Schlagabtausch zwischen Omid Nouripour (Grüne) und Markus Söder (CSU) dreht sich um den Vorwurf der autofeindlichen Politik der Grünen. Obwohl Nouripour klarmacht, dass beide Parteien die zentrale Bedeutung der Autoindustrie anerkennen, kritisiert er die seiner Ansicht nach populistischen und widersprüchlichen Aussagen Söders zum Verbrenner-Aus. Tatsächlich ist in aktuellen Medienberichten die Debatte um den Zeitplan zum Ausstieg aus fossilen Antrieben weiterhin hoch umstritten, wobei viele Hersteller, darunter Volkswagen und Mercedes, auf eine Mischung aus klaren zeitlichen Vorgaben und politischer Flexibilität drängen. Branchenexperten und Politiker fordern zudem mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, um den notwendigen Umstieg auf Elektromobilität realistisch umzusetzen. Nach neuesten Zahlen ist der Anteil reiner Elektroautos in Deutschland 2024 weiter gewachsen, liegt aber mit unter 20 Prozent bei Neuzulassungen noch deutlich unter dem angestrebten Ziel der Bundesregierung. Gleichzeitig warnt BDI-Präsident Siegfried Russwurm in mehreren Medien vor einem Rückfall in Technologien der Vergangenheit und fordert mehr Investitionen in Zukunftsbranchen.