Mehrere führende Ökonomen sehen die Ursachen für das Erstarken der AfD in Unzufriedenheit mit etablierten Parteien, fehlenden Reformen und Problemen wie Bürokratie, Energiepolitik sowie Migration. Studien und aktuelle Analysen belegen, dass politische Unsicherheiten, wirtschaftliche Herausforderungen, Inflation und wachsende soziale Ungleichheiten die AfD besonders in Ostdeutschland stärken. Während die Parteien der Mitte gesellschaftliche Sorgen nicht ausreichend adressieren, profitieren Populisten nach Ansicht von Fachleuten von Krisen und Vertrauensverlust in klassische Parteien. Recherchen zeigen, dass die Nationalpartei auch aufgrund der Inflationsangst und Unsicherheit bei der Energiesicherheit punktet, vor allem weil viele Bürger sich von den regierenden Parteien nicht vertreten fühlen. Zugleich nimmt die öffentliche Debatte über die demokratische Stabilität in Deutschland deutlich zu, da der Einfluss rechtsorientierter Bewegungen im europäischen Vergleich bereits jetzt als außergewöhnlich hoch gilt.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die FAZ analysiert die strategischen Fehler von SPD und CDU/CSU in der Verhaltensweise gegenüber der AfD, sieht die Ursachen für die Popularität der Partei aber auch in allgemeinen Vertrauensverlusten, Sorgen vor Energieengpässen und der wenig überzeugenden Migrationspolitik Quelle: FAZ.
Die Süddeutsche Zeitung hebt hervor, dass die AfD ihre Zugewinne auch einer gezielten Krisenrhetorik und Fokussierung auf die Unsicherheiten bei Inflation und sozialer Spaltung verdankt, wobei insbesondere Ostdeutschland ein Brennpunkt für diesen Trend sei Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Der Spiegel beschreibt in einem aktuellen Leitartikel, wie die Parteien der Mitte durch Kommunikationsschwächen und reaktive Politikkonzepte gegen die AfD zurückfallen, während rechte Parteien mit einfachen Lösungen und emotionalisierender Sprache punkten Quelle: Spiegel Online.