Porsche-Chef Blume strebt schnelle Rückkehr in den Dax an

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, betont nach dem Ausscheiden des Unternehmens aus dem Dax die Stärken des Sportwagenbauers und kündigt an, rasch wieder in den deutschen Leitindex zurückzukehren.

04.09.25 08:53 Uhr | 3 mal gelesen

Nach dem unerwarteten Rückzug der Porsche AG aus dem Dax hebt CEO Oliver Blume hervor, dass Porsche trotz des Ausscheidens weiterhin zu den wertvollsten börsennotierten Unternehmen Deutschlands zählt. Gegenüber der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' stellte er klar, dass vor allem der geringe Streubesitzanteil von etwa zwölf Prozent für die Degradierung in den M-Dax ausschlaggebend sei – und nicht fundamentale Schwächen. Blume zeigt sich zuversichtlich, dass die Neuausrichtung und das langfristige Potenzial des Unternehmens für eine baldige Rückkehr in den Dax sorgen werden. Trotz der Herausforderungen auf den Märkten in den USA und China steht Blume zur aktuellen Führungsstrategie und verteidigt erneut seine Doppelfunktion als Chef von Volkswagen und Porsche. Den Zeitpunkt seines Rückzugs aus der Porsche-Führung lässt er erneut offen.

Porsche ist nach drei Jahren im Dax wieder in den M-Dax abgestiegen, was laut CEO Blume hauptsächlich auf technische Kriterien, wie den niedrigen frei handelbaren Aktienanteil, zurückzuführen sei. Branchenanalysten beobachten, dass viele große Automobilwerte in Europa unter schwankenden Börsenkursen und besonders unter geopolitischen Unsicherheiten und Handelskonflikten mit China leiden. Zusätzlich steht Porsche im Wettbewerb mit zunehmenden Digitalisierungs- und Elektrifizierungsanforderungen, was langfristig Investitionen und Innovationen erfordert, um die Marktstellung zu behaupten und die Voraussetzungen für eine Rückkehr in den Dax zu sichern. Laut aktuellen Medienberichten berücksichtigen Analysten die wirtschaftliche Entwicklung deutscher Automobilhersteller differenziert und erwarten in den kommenden Monaten weiterhin Herausforderungen, aber auch Chancen für Aufwärtsbewegungen an den Aktienmärkten.

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Die Süddeutsche Zeitung weist darauf hin, dass nicht nur Porsche, sondern auch andere Dax-Konzerne wie Siemens Energy und Zalando durch Veränderungen im Index betroffen sind – insbesondere die Anpassungen des Streubesitzes sorgen für erhebliche Dynamik bei der Zusammensetzung. Dabei steht Porsche sinnbildlich für viele tradierte deutsche Unternehmen, die sich zunehmend mit dem strukturellen Wandel der Börsenwelt auseinandersetzen müssen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Laut Spiegel Online steht Porsche unter wachsendem Druck durch die globale Konkurrenz im Bereich Elektromobilität sowie durch die Wirtschaftsabkühlung insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt. Das Management setzt auf neue Luxusmodelle und innovative Technologien, um sich gegen die Konkurrenz aus China und den USA zu behaupten und die Profitabilität zu sichern (Quelle: Der Spiegel).

Die FAZ berichtet, dass der Rückgang des Aktienkurses nach dem Höchststand direkt nach dem Börsengang nicht nur auf Porsche beschränkt ist, sondern viele ehemalige Börsen-Neulinge betrifft. Für Anleger bleibt die Frage offen, wie rasch Porsche die nötigen Kriterien für die Rückkehr in den Dax wieder erfüllt – einer der Schlüsselfaktoren bleibt der steigende Streubesitz (Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung).

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