Anke Rehlinger betont vor der Parlamentsvertrauensabstimmung in Frankreich die Bedeutung einer stabilen französischen Regierung für die Zukunft Europas. Das Ergebnis der Abstimmung hat Auswirkungen auf die enge deutsch-französische Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf große Themen wie die Wirtschafts- und Klimapolitik. Im Zuge der aktuellen politischen Lage in Frankreich wird die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene auch von anderen europäischen Partnern beobachtet. Seit den Parlamentswahlen am 7. Juli 2024, bei denen das Linksbündnis überraschend als stärkste Kraft hervorging, ist die Regierungsbildung in Frankreich ungewiss – Ministerpräsident Attal hatte einen Rücktritt angekündigt, blieb aber bislang kommissarisch im Amt. Das Machtvakuum verunsichert auch die Märkte und erschwert die Abstimmung zentraler europäischer Themen wie Lieferketten, Energiepolitik und gemeinsame Verteidigungsinitiativen. In den letzten 48 Stunden dominieren Berichte über politische Uneinigkeit in Paris die europäischen Medien, während Präsident Macron noch nicht final entschieden hat, wie die neue Regierung aussehen soll.