Söder verabschiedet sich spöttisch von Habeck nach dessen Politik-Ausstieg

Nachdem Robert Habeck (Grüne) seinen Rückzug aus dem Bundestag verkündet hat, verabschiedete sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) mit wenig schmeichelhaften Worten aus der Politik und wünschte ihm Glück abseits der politischen Bühne.

26.08.25 12:21 Uhr | 85 mal gelesen

Markus Söder nutzte Habecks Abschied aus dem Bundestag für eine ironische Botschaft und sagte der 'Bild'-Zeitung: 'Ich wünsche ihm viel Erfolg außerhalb der Politik, denn in der Politik war er nicht sonderlich erfolgreich.' Söder ergänzte: 'Geh mit Gott, aber bitte weit weg.' Der bayerische Regierungschef nahm auch auf eine frühere Kritik Habecks Bezug und unterstrich, dass er weiterhin mit Freude bayerische und fränkische Würste genießen werde. Diese Bemerkung spielte auf Habecks Unmut über Söders Vorliebe für Würste an. Gleichzeitig äußerte sich die SPD-Bundestagsfraktion kritisch zu Habecks Schritt. Dirk Wiese, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion, erklärte der 'Bild', Habecks Rückzug zeuge von mangelndem Demokratieverständnis. Ein Mandat sei in erster Linie Verpflichtung gegenüber den Wählern, und Rücktritte nur aus Lichtmangel im politischen Rampenlicht seien nicht nachvollziehbar. Er verwies auf Beispiele wie De Maizière, Müntefering und Scholz, die sich auch nach ihrer Amtszeit weiterhin für ihre Wahlkreise einsetzen würden.

Markus Söder verabschiedete sich mit spöttischen Worten von Robert Habeck, nachdem dieser seinen Rücktritt aus dem Bundestag bekannt gegeben hatte. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Dirk Wiese kritisierte Habecks Entscheidung scharf und betonte, gewählte Abgeordnete sollten sich auch nach hohen Ämtern weiterhin für ihren Wahlkreis einsetzen. In den vergangenen Tagen war Habeck immer wieder Ziel politischer Kritik, vor allem wegen seiner Rolle als Wirtschaftsminister und seines Vorstoßes, sich vermehrt außerhalb des Parlaments zu engagieren.

Aktuelle Recherchen zeigen, dass die politische Reaktion auf Habecks Rückzug parteiübergreifend diskussionsintensiv blieb. Viele Medien berichten, dass Habecks Rückzug als ungewöhnlicher Schritt wahrgenommen wird, da es in Deutschland Tradition ist, nach Ministerämtern weiterhin im Bundestag präsent zu bleiben. Zeitgleich wird diskutiert, ob diese Entscheidung auf mögliche neue berufliche Wege Habecks hindeutet, etwa in der Wissenschaft, im internationalen NGO-Bereich oder im Kulturbetrieb. Kanzler Scholz sowie andere prominente Politiker haben sich zum Rücktritt bisher nur sehr zurückhaltend geäußert. Zudem gibt es eine breite Debatte über die Rolle von Mandatsträgern und ihre Verantwortung gegenüber den Wählern, gerade im Hinblick auf künftige politische Karrieren.

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