In einem Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' (FAS) äußerte Jens Spahn die Angst, dass er von der AfD nach einer möglichen Machtübernahme der Justiz übergeben würde. Er begründet diese Befürchtung mit den während der Corona-Krise getroffenen Entscheidungen, für die er weiterhin heftigen Anfeindungen ausgesetzt sei. Spahn rief zudem die Parteien links der Mitte dazu auf, die Union verstärkt beim Kampf gegen die AfD zu unterstützen und betonte, dass eine starke Union als Bollwerk gegen nationalistische Tendenzen notwendig sei – im Gegensatz zu Entwicklungen in anderen EU-Ländern. Gleichzeitig verteidigte Spahn, dass der AfD im Bundestag die gleichen parlamentarischen Rechte wie anderen Fraktionen zustehen sollten, da eine Ungleichbehandlung die Partei nur weiter stärken könnte. Derzeit gelingt es der AfD jedoch nicht, relevante Parlamentsposten zu besetzen, da ihr die notwendigen Mehrheiten fehlen.
Jens Spahn betonte angesichts zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung, dass die Gefahr einer Regierungsübernahme durch die AfD reale Folgen für ehemalige Regierungsmitglieder haben könnte, insbesondere wegen umstrittener Maßnahmen während Ausnahmezuständen wie der Corona-Krise. In jüngster Zeit zeigen viele Umfragen einen starken Zuwachs für rechte Parteien in Europa, was die Debatte um den Umgang mit der AfD in Deutschland neu entfacht. Aktuelle Nachrichten berichten darüber hinaus, dass in der Bundespolitik verstärkt diskutiert wird, wie die Demokratie im Angesicht wachsender extremistischer Tendenzen und demokratiefeindlicher Rhetorik geschützt werden kann. Die juristische Verantwortung für die Corona-Politik bleibt weiterhin ein umstrittenes Thema in der politischen Debatte, besonders vor dem Hintergrund mehrfacher Klagen und öffentlicher Proteste.