Unicredit erhöht Beteiligung an der Commerzbank weiter

Die italienische Großbank Unicredit stockt ihren Besitz an der Commerzbank nochmals auf.

25.08.25 08:45 Uhr | 54 mal gelesen

Unicredit hält nun rund 26 Prozent der Anteile an der Commerzbank, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die Bank setzt die Umwandlung von synthetischen in tatsächliche Aktien fort; in Kürze soll damit ein Gesamtanteil von ungefähr 29 Prozent erreicht werden. Unicredit bleibt damit der größte Einzelaktionär und plant nach wie vor keinen Sitz im Vorstand der Commerzbank. Die erneute Aufstockung schürt Spekulationen um ein mögliches Übernahmeangebot der italienischen Bank.

Unicredits aktive Expansion beim Erwerb von Commerzbank-Anteilen spiegelt die derzeitige Konsolidierungsdynamik im europäischen Bankensektor wider. Die Wahrscheinlichkeit eines Übernahmeangebots steigt, da sowohl Investoren als auch Analysten die kontinuierliche Erhöhung der Beteiligung interpretieren. In der europäischen Banklandschaft ist seit Monaten ein Trend zur Bündelung von Kräften zu beobachten, um sich besser gegen internationale Konkurrenz und regulatorische Herausforderungen zu wappnen. Außerdem sind diese Entwicklungen Teil eines größeren Konsolidierungstrends in der EU-Bankenbranche, da niedrige Zinsen und der Digitalisierungsdruck die Notwendigkeit für stärkere Einheiten erhöhen. Das Thema wird auch in politischen Kreisen aufmerksam beobachtet, denn jede weitere Konsolidierung könnte für den deutschen Finanzplatz große Veränderungen bedeuten.

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