US-Börsen schwanken nach Veröffentlichung von Arbeitsmarktdaten

Nach der Präsentation der neuesten Arbeitsmarktzahlen zeigten sich die US-Börsen am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen.

05.09.25 22:44 Uhr | 3 mal gelesen

Am Ende des Handelstags in New York lag der Dow Jones Index mit 45.401 Punkten 0,5 Prozent unter dem Vortagsniveau. Kurz vor Börsenschluss verzeichnete der breiter aufgestellte S&P 500 einen Rückgang von 0,3 Prozent auf 6.482 Punkte, während der Technologieindex Nasdaq 100 mit 23.652 Punkten 0,1 Prozent im Minus lag. Die Investoren beobachten die aktuellen Arbeitsmarktdaten genau, da es der erste Bericht unter der neuen Leitung der Arbeitsmarktstatistik-Behörde ist. Diese Führung wurde nach einer Entlassung durch Präsident Trump im Juli eingesetzt, nachdem frühere Zahlen stark nach unten revidiert werden mussten. Für August zeigen die neuen Zahlen einen moderaten Anstieg, allerdings wurden in den letzten drei Monaten insgesamt weniger als 30.000 Stellen geschaffen – sogar ein Rückgang wurde im Juni festgestellt, der erste seit 2020. Aufgrund dieser Zahlen steigt die Erwartung an die US-Notenbank Federal Reserve, den Leitzins zu senken. Von besonderem Interesse ist nun die Höhe einer möglichen Zinssenkung. Am Devisenmarkt legte der Euro am Freitagabend auf 1,1718 US-Dollar zu. Der Goldpreis stieg deutlich auf 3.590 US-Dollar pro Feinunze, entsprechend 98,50 Euro pro Gramm. Im Gegensatz dazu verbilligte sich die Nordsee-Ölsorte Brent auf 65,67 US-Dollar pro Barrel, was einem Rückgang von 2,0 Prozent entspricht.

Die US-Börsen zeigten am Freitag nach Vorlage schwacher Arbeitsmarktdaten unterschiedliche Entwicklungen: Während der Dow und der S&P 500 nachgaben, konnte die Nasdaq teils Verluste begrenzen. Die geringe Schaffung neuer Arbeitsplätze erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed nachjustiert und zumindest mit einer kleineren Zinssenkung eingreift. Zugleich stieg das Interesse an sicheren Anlagen wie Gold, während der Dollar leicht schwächer tendierte und der Ölpreis zurückging. Ergänzende Recherchen ergeben: Die aktuellen Daten verdeutlichen, dass sich das US-Wachstum weiter verlangsamt und Unsicherheiten am Finanzmarkt bestehen. Laut Expertenkommentaren interpretiert der Markt die schwächelnden Arbeitsmarktzahlen als Fingerzeig auf eine baldige Lockerung der Geldpolitik. Internationale Ökonominnen und Ökonomen sehen zudem, dass sich die Nervosität global auf andere Leitbörsen und den Devisenmarkt überträgt – auch aufgrund parallel laufender geopolitischer Unsicherheiten und nachlassender Inflationsdynamik.

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Auf spiegel.de wird berichtet, dass sich die US-Börsen nach den enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen volatil zeigten und die Investoren nun weitere geldpolitische Schritte der Fed erwarten, wobei auch Unsicherheiten in Hinblick auf die Wirtschaftslage bestehen (Quelle: SPIEGEL).

Die Zeit hebt hervor, dass Experten die schwachen Jobdaten als klaren Hinweis auf ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum in den USA sehen und eine Reaktion der US-Notenbank sehr wahrscheinlich erscheint, während der besondere Fokus auf einer potenziellen Zinssenkung liegt (Quelle: ZEIT).

Laut der FAZ könnten die aktuellen Entwicklungen an den US-Börsen Signalwirkung auf die internationalen Märkte haben; zudem sehen Marktbeobachter, dass der schwankende Arbeitsmarkt Unsicherheit unter Anlegern verstärkt und zu Umschichtungen bei Währungen und Rohstoffen, insbesondere Gold, führt (Quelle: FAZ).

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