Mario Voigt kritisiert das bisherige Engagement des Bundes in Ostdeutschland und fordert gezielt höhere Bundesinvestitionen in Forschung, innovative Industriebereiche und Rüstungsaufträge in der Region. Ein Beschluss der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz bekräftigt die Forderung nach einem festen Anteil an den Gesamtausgaben des Bundes für Verteidigung und Infrastruktur, insbesondere vor dem Hintergrund der sicherheitspolitischen Herausforderungen. Darüber hinaus sollen Dual-Use-Forschungsvorhaben in Ostdeutschland gezielt gefördert und die zivile Verteidigung durch mehr Mittel gestärkt werden. Aktuell wird immer wieder auf die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland aufmerksam gemacht, etwa durch deutlich geringere Pro-Kopf-Beträge bei Investitionen und Forschungsausgaben in den neuen Bundesländern (Quelle: IfW Kiel). Zudem stehen die ostdeutschen Bundesländer angesichts von Strukturwandel und dem Ausbau moderner Industrien besonders unter Druck, daher fordern die Landesregierungen regelmäßig eine stärkere Beteiligung an bundesweiten Förder- und Beschaffungsvorhaben. In den vergangenen Monaten betonten verschiedene Wirtschafts- und Politikexperten, dass eine stärkere Ansiedlung von Bundesprojekten und Infrastrukturausbau im Osten nicht nur zur Angleichung führt, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im internationalen Vergleich sichern kann (vgl. aktuelle Positionspapiere vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle und Ostbeauftragten der Bundesregierung).
25.09.25 07:46 Uhr