Von der Leyen verteidigt EU-USA Zoll-Vereinbarung

Ursula von der Leyen, Präsidentin der EU-Kommission, betont die Vorteile des neuen Handelsabkommens mit den USA gegenüber kritischen Stimmen.

24.08.25 08:32 Uhr | 69 mal gelesen

In einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) beschreibt Ursula von der Leyen den kürzlich abgeschlossenen Zoll-Komprimiss mit US-Präsident Donald Trump als bewusste Entscheidung für Stabilität und Planbarkeit, anstelle von Zuspitzung und Konfrontation. Von der Leyen warnt, dass ein Scheitern der beiden größten demokratischen Wirtschaftskräfte kaum jemandem – außer Moskau und Peking – genützt hätte. Angesichts der eingeführten US-Zölle von maximal 15 Prozent erklärt sie, dass der Deal zwar nicht perfekt, jedoch ein bedeutender Erfolg sei. Die Einführung von Gegenzöllen durch die EU hätte nach Ansicht von von der Leyen das Risiko eines gravierenden Handelskonflikts mit erheblichen negativen Auswirkungen auf Arbeitnehmer, Konsumenten und die Wirtschaft der EU erhöht.

Ursula von der Leyen hebt das erzielte Handelsabkommen zwischen EU und USA hervor und sieht darin einen Meilenstein zur Vermeidung eines Handelskrieges. Sie sieht die Sorge einiger EU-Staaten über die US-Zölle, betont aber die Notwendigkeit praktischer Zugeständnisse im Sinne eines stabilen Wirtschaftsklimas. Kurzfristig werden weitere Handelsabkommen mit Mexiko und Mercosur sowie eine Intensivierung der Beziehungen zu Großbritannien, der Schweiz und Indien angestrebt, um die europäische Wirtschaft zu diversifizieren. Nach aktuellen Medienberichten wurde in Deutschland und den USA das Vorgehen unterschiedlich bewertet: In der deutschen Politik und Wirtschaft gibt es Zustimmung, aber auch Zweifel an der langfristigen Effektivität und an möglichen Zugeständnissen gegenüber Trump (Quelle: spiegel.de). International zeigen sich laut dw.com viele Beobachter erleichtert, befürchten aber neue Konfliktpotenziale im anstehenden US-Wahljahr. Neueste Nachrichten betonen zudem die Notwendigkeit, Europas wirtschaftliche Unabhängigkeit von einzelnen Märkten zu stärken, was die aktuelle Exportstrategie und neue Abkommen maßgeblich beeinflusst (Quelle: zeit.de).

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