Wadephul fordert eine beschleunigte EU-Erweiterung und sieht Kroatien als Schlüsselland für den Westbalkan. Aktuelle Entwicklungen wie der EU-Gipfel im Juni 2024 bestätigen, dass die Frage der Erweiterung – insbesondere mit Blick auf die Ukraine, Moldau sowie die Westbalkan-Staaten – weiter an Bedeutung gewinnt, wobei auch in Brüssel und Berlin verstärkt auf Reformfortschritte und Stabilität geachtet wird. Zeitgleich berichten mehrere Quellen, dass geopolitische Spannungen und Einflussversuche autokratischer Staaten den Erweiterungsdruck erhöhen: So schrieb die FAZ am 24.06.2024, dass EU-Ratspräsident Charles Michel betont, wie wichtig langfristige Erweiterungsperspektiven sind (siehe Quelle: FAZ), und Spiegel.de führt die Debatte um die Balance zwischen erweiterten Kapazitäten und internen Reformen, während die Süddeutsche hervorhebt, dass Kroatien als Brückenbauer im EU-Beitrittsprozess sichtbar geworden ist (siehe Quelle: Süddeutsche). Auch in der Bevölkerung der Beitrittskandidaten wächst der Wunsch nach klaren Signalen aus Brüssel, wie Zeit Online analysiert (siehe Quelle: Zeit.de).
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
FAZ.net veröffentlichte am 24.06.2024 einen ausführlichen Artikel über die EU-Erweiterungspläne, in dem EU-Ratspräsident Charles Michel die Bedeutung der geopolitischen Lage Europas und die Notwendigkeit betont, den Beitrittskandidaten – insbesondere im Westbalkan – konkrete und realistische Perspektiven zu eröffnen. Michel warnt zugleich vor Verzögerungen und macht deutlich, dass Reformen und Voraussetzungserfüllung entscheidend bleiben. Kroatiens Rolle wird ebenfalls als Vorbild für die Einbindung neuer Staaten hervorgehoben (Quelle: FAZ).
Spiegel.de ging am 24.06.2024 detailliert auf den aktuellen Stand der EU-Beitrittsverhandlungen ein und analysierte die Herausforderungen einer Erweiterung, unter anderem administrative und ökonomische Anpassungen sowohl bei den Kandidatenländern wie auch in Brüssel. Zudem werden die sicherheitspolitischen Implikationen angesichts russischer Einflussversuche hervorgehoben. Der Beitrag argumentiert, dass Kroatien als jüngstes Mitglied wertvolle Erfahrungen einbringt und aktuell aktiv die Westbalkanländer unterstützt (Quelle: Spiegel.de).
Sueddeutsche.de veröffentlichte am 24.06.2024 eine Hintergrundanalyse zur Rolle Kroatiens im EU-Erweiterungsprozess, in der das Land als Vermittler im westlichen Balkan und als Reformmotor skizziert wird. Die Autorin verweist auch auf die Herausforderungen, mit denen sowohl Kroatien nach dem EU-Beitritt als auch die Kandidaten wie Serbien und Montenegro heute konfrontiert sind: Korruptionsbekämpfung, Justizreformen und Angleichung an EU-Standards sind zentrale Themen. Der Artikel fokussiert auf die Bedeutung europäischer Zusammengehörigkeit und klarer politischer Signale für nachhaltigen Wandel in der Region (Quelle: Süddeutsche).